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Informationen

Die Konferenz wird am 20. Mai (Mittwoch) 2015 von Prof. Larry Wolff mit seinem Abendvortrag "Imaging Galicia. Mythology and Mental Mapping" im Wien Museum um 18.30 Uhr eröffnet werden.

Sie findet vom 21. bis 22. Mai 2015 statt, am Donnerstag im Wien Museum am Karlsplatz und am Freitag in der Polnischen Akademie der Wissenschaften.

 

Das Tagungsprogramm finden Sie hier.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Call for Papers                             

„Galizien in Bewegung - Wahrnehmungen, Begegnungen, Verflechtungen“

Datum: 21.-23. Mai 2015

Ort: Wien Museum Karlsplatz

Veranstalter: Universität Wien (Doktoratskolleg Galizien), Wien Museum Karlsplatz

Einreichfrist: 15. September 2014

Ziel der vom Doktoratskolleg Galizien organisierten Konferenz ist es, gängige Bilder von Galizien aufzubrechen und so den Blick für neue Perspektiven zu öffnen. Der Konferenztitel "Galizien in Bewegung" stellt die Vorstellung Galiziens als statische "unbewegliche" Peripherie bewusst in Frage und richtet den Fokus auf die unterschiedlichsten Austauschbeziehungen, in welche die Region in der Zeit der Habsburgermonarchie und auch danach eingebunden war. Unter diesen Austauschbeziehungen verstehen wir vor allem folgende drei Aspekte:

Wahrnehmungen

Die Wahrnehmungen Galiziens waren damals und sind noch heute äußerst heterogen sie reichen vom viel zitierten "galizischen Elend" über das Bild des jüdischen Shtetls bis hin zur Vorstellung der Region als Wiege der polnischen wie ukrainischen Nationalbewegungen. Ihren Ausdruck findet dies nicht nur in den unterschiedlichen literarischen Darstellungen und in der Historiografie, sondern nicht zuletzt auch in kulturellen und politischen Debatten, wo bis zur Gegenwart noch auf Galizien Bezug genommen wird.

Begegnungen

Das Gebiet Galiziens war bis zum Zweiten Weltkrieg von drei großen ethnokonfessionellen Gruppen - Polen, Ukrainern und Juden - und der damit einhergehenden äußerst komplexen soziokulturellen Situation geprägt. Damit verbunden waren einerseits vielfältige Austauschbeziehungen auf sprachlicher, kultureller, politischer und wirtschaftlicher Ebene, andererseits aber auch starke Konflikte. Nach dem Ende Galiziens als multiethnische Region manifestieren sich solche Begegnungen im Aufeinanderprallen von jeweiligen nationalen Narrativen oder in individuellen Erinnerungen.

Verflechtungen

Ungeachtet der peripheren Lage war Galizien stark mit anderen Regionen verflochten sowohl innerhalb der Habsburgermonarchie als auch in einem globalen Kontext. Diese Verflechtungen entstanden etwa durch wirtschaftliche Kontakte, insbesondere aber durch intensive Migrationsbewegungen, welche Galizien seit dem Ende des 19. Jahrhunderts stattfanden. Die Folge waren zahlreiche Vernetzungs- und Transferprozesse, welche die Region nachhaltig weit über das Jahr 1918 hinaus prägen sollten.

 

Mitorganisator ist das Wien Museum Karlsplatz, in dessen Räumlichkeiten die Konferenz stattfinden wird. Abstracts von 300 bis 400 Wörtern auf Deutsch oder Englisch sollen gemeinsam mit einem kurzen CV und Kontaktdetails (E-Mail, Telefon, Postadresse) bis zum 15. September 2014 an folgende Adresse gesendet werden:

galizienkonferenz2015.slawistik@univie.ac.at

Call for Papers Deutsch [PDF-Download]

Call for Papers English [PDF-Download]

 

 

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